Stress und Hektik - Gelaber


In letzter Zeit häuft sich vor allem wieder ein nie enden wollendes Thema auf dem Blog: Stress, Stress, Stress. Ich bin eine ständig erschöpfte Taube und habe das Gefühl, mir wächst alles über den Kopf. Ich hetze zur Arbeit, zur Bahn, zur Uni, zur Bachelorarbeit, zum Supermarkt, einfach zu allem. Alles geschieht im Laufschritt und abends sitze ich in der letzten freien Stunde, die mir bleibt, apathisch vor dem Laptop und weiß nichts mit mir anzufangen. Es lohnt sich ja auch so nichts mehr dann. Nicht mal für Yoga hab ich dann noch Energie. Die dunkle Winterzeit ist natürlich auch nicht gerade förderlich.

Gestern bin ich zufällig auf einen Artikel in meiner Lieblingzeitschrift Flow (wer's noch nicht mitgekriegt hat) gestoßen, der - ganz kultiviert ausgedrückt - mir auf den Arsch geschrieben ist. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, was mir und sicherlich auch vielen anderen sehr schwerfällt. Es geht darum, dass wir immer wieder versuchen durch verschiedene Dinge wie Achtsamkeit unser Leben zu entschleunigen, jedoch in alte Muster zurückfallen und so letztendlich wieder im gleichen Stress landen. Passt perfekt zu meiner Situation.
Anne Otto erklärt, dass man das Gefühl bekommt, von seinem Leben passiv bestimmt zu werden, anstatt es aktiv zu gestalten, obwohl man doch genau das möchte. Das ist der Punkt, an dem wir Stress empfinden. Dieses Gefühl habe ich auch. Keine Macht über mein Leben zu haben im Augenblick. Es nur noch über mich ergehen zu lassen und wenn möglich, das Beste daraus zu machen.
Abgesehen davon seien Frauen durch ihren Hormonhaushalt von Grund auf stressanfälliger, was das Ganze für mich nicht einfacher macht.

Der Artikel bietet verschiedene Lösungen an wie jeden Tag sich 5 Minuten Zeit zu nehmen oder Prioritäten zu setzen, was einem wirklich wichtig ist. So richtig durchhalten kann ich das irgendwie nicht.
Was mir sinnvoll erscheint ist die Aussage der Psychologin Julia Scharnhorst, nach der wir zu einer realistischen und entspannten Lebensgestaltung eher in der Lage sind, wenn wir auch innerlich stärker geerdet sind. Hier kommen wir der Sache, der Wurzel des Problems, näher. Entscheidende Stressfallen sind Perfektionismus (nicht so ich) und überhöhte Ansprüche an sich selbst (eher ich) sowie die Angst, andere Menschen zu enttäuschen (voll ich). Um den Stress zu vermeiden, muss man also erstmal innerlich selbst stärker werden.

Aber wie das?
Bei dieser Frage hilft dann vielleicht ja die nächste Ausgabe.

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