Der Bloggeburtstag ist nun schon wieder zwei Wochen her und ich habe ihn auch ehrlich gesagt ein wenig verschlafen. Ich bin keine gute Bloggermama. Dennoch hatte ich ein Posting dazu versprochen, wäre auch ein bisschen schade, wenn er ganz in Vergessenheit gerät. Zwei Jahre gibt es InProgress nun schon, was ich kaum fassen kann. Ich halte selten solange durch, habe hieran aber immer noch große Freude. Ich hoffe, dass ich sie ein bisschen mit euch teilen kann.

Heute geht es uuuum...*trommelwirbel* Notizbücher. Eine Leidenschaft. In 3 Akten (oder auch nicht).

Tatsache ist: ich liebe einfach schöne Notizbücher. Okay, wer tut das nicht?

Letztendlich trau ich mich dann aber kaum in die besonders Hübschen etwas reinzuschreiben, vor lauter Angst, dass meine krakeliger Schrift sie versaut oder ich nichts Gescheites reinzuschreiben weiß. Die beiden Bücher auf dem Bild oben sind ebenfalls noch leer. Hin und wieder nehme ich mir aber ein Herz. Sie sind schließlich dafür gedacht, mit Tinte, egal welcher Art, gefüllt zu werden, auch wenn es mir manchmal schwerfällt, mir das in Erinnerung zu rufen.

Im letzten Jahr hatte ich für den zweiten (also diesen) Bloggeburtstag ein kleines Gewinnspiel angekündigt. Ich weiß, dass meine Leserschaft fein, aber klein ist. Aus diesem Grunde habe ich ein wenig Angst, dass überhaupt niemand mitmachen würde. Klingt wahrscheinlich etwas bescheuert, aber wenn ihr Interesse allgemein daran hättet, könnt ihr mir ja gerne mal auf Instagram oder hier in den Kommentaren schreiben, damit ich weiß, ob sich überhaupt genug Teilnehmer für so etwas finden würden.

Ich würde gerne ein paar schöne Notizbücher verlosen. Leider nicht die, auf den Bildern. Welche genau, würdet ihr in einem gesonderten Post finden, nachdem ich herausgefunden hab, ob sich theoretisch überhaupt genug Teilnehmer finden würden. Es würden aber vermutlich ähnliche sein.

In dieser Box hier unten verstaue ich übrigens alle meine Notizbücher, damit sie nicht überall auf dem Schreibtisch rumfliegen. Wo verwahrt ihr eure schönsten Notizbücher auf?

In letzter Zeit häuft sich vor allem wieder ein nie enden wollendes Thema auf dem Blog: Stress, Stress, Stress. Ich bin eine ständig erschöpfte Taube und habe das Gefühl, mir wächst alles über den Kopf. Ich hetze zur Arbeit, zur Bahn, zur Uni, zur Bachelorarbeit, zum Supermarkt, einfach zu allem. Alles geschieht im Laufschritt und abends sitze ich in der letzten freien Stunde, die mir bleibt, apathisch vor dem Laptop und weiß nichts mit mir anzufangen. Es lohnt sich ja auch so nichts mehr dann. Nicht mal für Yoga hab ich dann noch Energie. Die dunkle Winterzeit ist natürlich auch nicht gerade förderlich.

Gestern bin ich zufällig auf einen Artikel in meiner Lieblingzeitschrift Flow (wer's noch nicht mitgekriegt hat) gestoßen, der - ganz kultiviert ausgedrückt - mir auf den Arsch geschrieben ist. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, was mir und sicherlich auch vielen anderen sehr schwerfällt. Es geht darum, dass wir immer wieder versuchen durch verschiedene Dinge wie Achtsamkeit unser Leben zu entschleunigen, jedoch in alte Muster zurückfallen und so letztendlich wieder im gleichen Stress landen. Passt perfekt zu meiner Situation.

Anne Otto erklärt, dass man das Gefühl bekommt, von seinem Leben passiv bestimmt zu werden, anstatt es aktiv zu gestalten, obwohl man doch genau das möchte. Das ist der Punkt, an dem wir Stress empfinden. Dieses Gefühl habe ich auch. Keine Macht über mein Leben zu haben im Augenblick. Es nur noch über mich ergehen zu lassen und wenn möglich, das Beste daraus zu machen.
Abgesehen davon seien Frauen durch ihren Hormonhaushalt von Grund auf stressanfälliger, was das Ganze für mich nicht einfacher macht.

Der Artikel bietet verschiedene Lösungen an wie jeden Tag sich 5 Minuten Zeit zu nehmen oder Prioritäten zu setzen, was einem wirklich wichtig ist. So richtig durchhalten kann ich das irgendwie nicht.
Was mir sinnvoll erscheint ist die Aussage der Psychologin Julia Scharnhorst, nach der wir zu einer realistischen und entspannten Lebensgestaltung eher in der Lage sind, wenn wir auch innerlich stärker geerdet sind. Hier kommen wir der Sache, der Wurzel des Problems, näher. Entscheidende Stressfallen sind Perfektionismus (nicht so ich) und überhöhte Ansprüche an sich selbst (eher ich) sowie die Angst, andere Menschen zu enttäuschen (voll ich). Um den Stress zu vermeiden, muss man also erstmal innerlich selbst stärker werden.

Aber wie das?
Bei dieser Frage hilft dann vielleicht ja die nächste Ausgabe.

Auf dem Literatur- und Buchblog Buch & Wort hab ich vor einiger Zeit einen Fragebogen entdeckt, wo es um die Frage ging, warum man eigentlicht liest. Diesen wiederum hatte sie von dem Blog der "Wortkulisse"-Bloggerin Cora. Ich hab mich jetzt auch mal an die dreißig Fragen gewagt, denn manchmal ist es gar nicht so leicht in wenigen Sätzen zu begründen, warum Lesen meine Leidenschaft ist und was sie mir alles gibt.

Hier also die 30 Fragen, die ihr euch vielleicht auch selbst mal fragen könnt.

Warum liest du?

Ich liebe Klassiker! Auch Gegenwartsliteratur, Belletristik, Fantasy und hin und wieder auch Sachbücher und Ratgeber verschlinge ich. Krimis und Thriller sind hingegen gar nicht mein Fall.

Welche Autoren favorisierst du? Oder hast du keine bevorzugten Autoren?

Ich bin ein großer Fan von Khaled Hosseini, Kerstin Gier und J.K. Rowling. Von diesen Autoren habe ich einiges gelesen aber es gibt auch viele andere, von denen ich bisher nur ein Buch kenne und es trotzdem zu meinen absoluten Favoriten zählt.

Wo liest du überall? Nur Zuhause, nur in der S-Bahn, überall, …?

Ich lese am liebsten zu Hause, manchmal im Bett, aber auch viel unterwegs – vor allem, da ich zurzeit jeden Tag fast eineinhalb Stunden in die Arbeit fahre. In der Bahn kann man sich die Zeit durch Lesen wunderbar verkürzen. Auch lese ich in letzter Zeit immer öfter in Cafés.

Liest du viel oder wenig? Wie viel Zeit verbringst du in der Woche mit Lesen? Wie viele Bücher liest du im Schnitt pro Monat/Jahr? Machst du auch längere Lesepausen?

Normalerweise lese ich ziemlich viel, aber im Moment lese ich nur 2-3 Bücher pro Monat, was dem Stress geschuldet ist und für mich sehr wenig ist. In seltenen Fällen mache ich auch längere Lesepausen, aber nur wenn ich absolut keine Zeit mehr finde.

Liest du schnell oder langsam? Wie viele Seiten liest du ungefähr in einer Stunde?

Es fällt mir schwer, das einzuschätzen, da ich keine Vergleich habe und meine Lesegeschwindigkeit nie nachgemessen habe. Ich würde sagen, dass ich wahrscheinlich durchschnittlich schnell lese. Die Frage nach der Seitenzahl kann ich beim besten Willen nicht beantworten – hängt ja auch stark vom Buch ab.

Wie viele Bücher liest du in der Regel gleichzeitig?

Eigentlich muss ich ein Buch immer beende, bevor ich ein neues beginne. Manchmal kommt es aber auch vor, dass ich einen Roman und ein Sachbuch parallel lese.

Welche Formate bevorzugst du? Taschenbücher, gebundene Bücher, broschierte Bücher, Prunkausgaben?

Ich bin großer Fan von Prunkausgaben und gebundenen Büchern, wenn viel Liebe in die Aufmachung gesteckt wurde. Ich mag aber auch Taschenbücher, die sind so wunderbar praktisch und kann man besser mitnehmen. 

Legst du Wert auf eine hochwertige Verarbeitung deiner Bücher? Spielt die Optik des Buches eine Rolle für dich?

Auch wenn man ja ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen sollte, lege ich trotzdem großen Wert auf eine hochwertige Verarbeitung und habe ein Faible für ästhetische Buchumschläge. Dennoch ist die Verarbeitung natürlich nicht allein dafür ausschlaggebend, ob ich das Buch jetzt kaufen bzw. lesen möchte.

Liest du auch Ebooks? Wenn ja, wie oft und welche Bücher?

Ich habe tatsächlich noch nie ein Ebook gelesen.

Wo versorgst du dich mit neuen Büchern? Beim Buchhändler ums Eck? In der Bibliothek? Aus dem Bücherbus?

Ich kaufe, wenn möglich, immer beim Buchhändler ums Eck. Das ist inzwischen gar nicht mehr so einfach, weshalb ich dann doch oft bei den großen Ketten kaufe. Ich versuche es zu vermeiden, Bücher auf Amazon zu bestllen. In der Bibliothek leihe ich mir selten Bücher, weil ich meist den schrecklichen Drang habe, sie selbst zu besitzen.

Kaufst du auch gebrauchte Bücher?

Ich kaufe ganz selten auf Buchflohmärkten gebrauchte Bücher. Ich kann es nicht sehen, wenn nicht gut mit ihnen umgegangen wurde.

Wieviel bist du bereit für ein gutes Buch auszugeben?

Kommt darauf an. Wenn ich mir sicher wäre, es wäre eine enorme Bereicherung und vielleicht mein neues Lieblingsbuch, würde ich um die 50 Euro dafür ausgeben. Oder es mir zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken lassen.

Verleihst du Bücher? Wenn ja, an wen und welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

Ab und zu verleihe ich ein Buch, aber nur an engste Freunde, von denen ich weiß, dass sie Bücher genauso wertschätzen wie ich und gut damit umgehen. Um jemandem ein Buch auszuleihen, muss ich also sehr großes Vertrauen in die Person haben.

Wie viele Bücher hast du im Schnitt auf deinem Stapel ungelesener Bücher?

Auf meineem SuB liegen gerade um die 15 Bücher, die ich zeitnah lesen möchte. Auf meinem gedanklichen Lesestapel jedoch befinden sich unendlich viele. Diese Tatsache führt mich manchmal fast zur Verzweiflung, aber irgendwie genieße ich es auch sehr, so viel Auswahl zu haben.

Wo bei dir Zuhause hast du überall Bücher?

Meine Regale quellen über und über vor Büchern. In meiner Tasche habe ich immer eins dabei und auch bei meinem Freund habe ich welche deponiert. 

Wie sortierst du deine Bücher im Regal?

Ich würde sie gern nach Genre und Autor sortieren. Im Moment sind sie nach "wie viel Platz ist in dieser Lücke noch" sortiert und dementsprechend chaotisch. 

Was nutzt du als Lesezeichen? Oder knickst du die Seiten ein?

Ich nutze Lesezeichen, die ich geschenkt bekommen habe oder ein Stück Papier. Auf keinen Fall würde ich eine Seite dafür einknicken!

Wenn du mit dem Lesen pausierst, liest du dann das Kapitel immer zu Ende oder hörst du auch mal mittendrin auf?

Ich lese bis zum Ende der Seite.

Worauf achtest du beim Kauf eines Buchs? Was für Kriterien muss ein Buch erfüllen, damit du es dir kaufst? Spielt der Verlag eine Rolle?

In erster Linie muss mich der Inhalt überzeugen. Das erste ist da natürlich der Klappentext, aber auch der Buchumschlag ist entscheidend dafür, ob ich ein Buch in die Hand nehme oder nicht. Da spielt der Verlag keine Rolle. Meist stolpere ich im Buchladen einfach über tolle Bücher.

Wirfst du Bücher in den Müll?

Nein! In Bonn gibt es einen Bücherschrank in der Innenstadt, in den man Bücher stellen kann. Vielleicht freut sich ja jemand anderes darüber. Ansonsten verschenke ich sie an Freunde, falls ich mich tatsächlich mal von einem trennen kann.

Wie belesen ist dein Bekannten- und Freundeskreis? Kennst du Menschen, die kein Buch besitzen?

Ich kenne tatsächlich Menschen, die gar nicht lesen, aber mit den meisten meiner Freunde kann ich über Bücher reden. Ich würde unglaublich gerne in einem Buchclub sein/einen gründe, was sich aber als gar nicht so einfach herausstellt. 

Was für eine Rolle spielen Bücher in deinem Berufsleben?

Ich studiere Germanistik und Philosophie und möchte mich auch beruflich mit Literatur beschäftigen. Bücher spielen also eine sehr große Rolle!

Brichst du Bücher ab, wenn dir der Inhalt nicht zusagt?

Nein, ich kämpfe mich aus Pflichtbewusstsein doch bis zum Ende durch.

Bittet man dich im Freundes- und Bekanntenkreis um Buchtipps?

Eher selten. Oft bin ich diejenige, die Leute von sich aus für alle möglichen Bücher zu begeistern versucht.

Wenn deine Bücher plötzlich alle verloren gehen (z.B. Feuer, Hochwasser, böse Fee, …), welche drei Bücher würdest du dir sofort neu bestellen?

Harry Potter und der Stein der Weisen von J.K. Rowling, Nächsten Sommer von Edgar Rai und Stolz und Vorurteil von Jane Austen.

Gehören ein Heißgetränk und Kekse zum Leseabend?

Ein Tee auf jeden Fall!

Hörst du während des Lesens Musik, oder muss bei dir völlige Stille herrschen?

Am liebsten lese ich bei leiser Musik.

Liest du Bücher mehrmals? Wenn ja, welche und warum?

Ja, aber nur sehr selten. Stolz und Vorurteil habe ich unzählige Male gelesen. Es ist das einzige Buch, das bei mir richtig zerlesen aussieht und wirklich jeden Urlaub dabei ist. Trotzdem komme ich meist selten dazu, Bücher mehrmals zu lesen. 

Markierst du dir Stellen in einem Buch? Wenn ja wie?

Ganz besondere Stellen und Zitate schreibe ich mir in ein kleines Notizheft.



Puh, die ganzen Fragen zu beantworten war gar nicht so leicht. Wie würdet ihr sie beantworten?

Ich weiß, es ist zurzeit sehr still hier, aber die jährliche BuchSaiten Blogparade wollte ich mir auch dieses Jahr nicht entgehen lassen. Ich nehme nun sogar schon zum zweiten Mal teil!

Siebenmal wurde die Aktion von BuchSaiten gehalten, seit drei Jahren übernimmt die tolle Petzi von Die Liebe zu den Büchern (kann ich nur empfehlen).

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?

Naja, sooo wenig versprochen hatte ich mir von dem Klassiker "Drei Mann in einem Boot. Ganz zu schweigen vom Hund!" von Jerome K. Jerome nicht, aber ich war dennoch extrem überrascht. Im positiven Sinne! Mit dem Thema an sich kann man eigentlich schon nicht viel falsch machen. Drei Männer und ein Hund, die eine Bootsfahrt auf der Themse unternehmen. Natürlich läuft alles schief, was in seiner Absurdität schief laufen kann. Gespickt ist die ganze Fahrt zudem mit witzigen Anekdoten. Britischer Humor auf höchstem Niveau! Zugegeben, man muss diese Art Humor schon mögen, aber mein Geschmack wurde hunderprozentig getroffen und ich wurde wunderbar unterhalten. Inzwischen ist es bei mir leider recht selten geworden, dass ich beim Lesen wirklich laut auflachen muss. Das hat dieses Buch geschafft und mich somit, wie gesagt, positiv überrascht.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?

Von "Reiselust und Gartenträume" von Heidi Howcroft hatte ich mir ziemlich viel versprochen. Ich liebe Reisen und ich liebe Gärten und Blumen. Natürlich waren die Erwartungen groß. Wohl etwas zu groß. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Die Beschreibungen der Gärten waren wirklich sehr schön, jedoch konnte man keine klare Linie erkennen. Durch die Vermischung von Biographie, Nachschlagewerk und Reiseführer wirkte das Ganze etwas planlos oder vermittelte das Gefühl, als ob die Autorin von allem ein bisschen einbringen wollte, aber nichts so richtig.

Am meisten enttäuscht hat mich jedoch, dass kein einziges Bild in diesem Buch zu finden ist. Natürlich ist es nicht als Bildband gedacht, aber wenn man die exotischsten Pflanzen und Gärten beschreibt, wäre wenigstens eine Illustration oder ein Stimmungsbild am Anfang eines Kapitels schön gewesen. Aufgrund des hohen Potenzials, das leider nicht genutzt wurde, war ich ziemlich enttäuscht und negativ überrascht.

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?

Meine persönliche Autoren-Neuentdeckung war dieses Jahr die Kochbuchautorin Agnes Prus. Halb zehn - Das Frühstückskochbuch fand ich einfach großartig und auch Weihnachtsduft: 24 Adventsrezepte für dich hat mir wirklich gut gefallen. Auch Meine DIY-Küche: 44 x selbstgemacht von Granola bis Kimchi steht schon lange auf meiner Liste. Ich hatte vorher nichts von ihr gehört und fand bisher alle Bücher toll.

Da ich dieses Jahr gar nicht so viel gelesen habe, wie ich mir vorgenommen hatte (wie immer), fällt mir die Entscheidung gar nicht so leicht. Wie immer finde ich auch die neueren Minalima-Ausgaben wunderschön, aber Peter Pan hatte es ja bereits letztes Jahr schon als Antwort auf diese Frage hierher geschafft. Ein sehr schönes Cover hat das Kunstbuch vom Prestel-Verlag "Say it with Flowers" von Rolf H. Johannsen und Stella Rollig. Wie oben bereits erwähnt, liebe ich Blumen und wenn sie dann auch noch kunstvoll gemalt sind und das Buch einen hochwertigen, lavendelfarbenen, leinernen Einband hat, muss ich es einfach zum diesjährigen Cover des Jahres wählen. 

Welches Buch wollt ihr unbedingt 2019 lesen und warum?

Unbedingt 2019 lesen will ich "Eine neutrale Tüte bitte. Menschen im Sexshop" von Candy Bukowski, das im Februar rauskommen soll. Sie ist Verkäuferin im größten Sexshop in St. Pauli und erzählt von ihren Erfahrungen dort. Wahre Geschichten sind in der Regel die besten und in diesem Fall wahrscheinlich auch die witzigsten. Gastbeiträge von Olivia Jones, Lilo Wanders & Eve Champagne versprechen ein herrlich amüsantes Kiez-Erlebnis. Ich bin sehr gespannt auf dieses Buch!

Ich habe den Hang zu Sammeln oder eher...eine regelrechte Sammlersucht.

Kennt ihr den Ausdruck "Ein Messie sein"? Es gibt tatsächlich einen Wikipedia-Eintrag zum Messie-Syndrom:

Yep, that's me. Minimalismus hat bei mir (leider) keine Chance.

Ich habe das Thema in meinem letzten Post ja schon ganz leicht angeschnitten und es betrifft vor allem Bücher. Wobei ich diese definitiv zu den wertvollen Gegenständen zähle! Ich kaufe Bücher inzwischen häufig doppelt, manchmal sogar dreifach, weil ich dann doch noch eine schönere, illustrierte oder englische Ausgabe entdecke.

Meine kleinen Ikea-Regale danken es mir nicht gerade.

Auch kann ich Postkarten, Eintrittskarten und Briefe einfach nicht wegwerfen.

Na gut, Messie-Syndrom ist vielleicht doch etwas übertrieben - ich bin immer noch in der Lage irgendwie Ordnung zu halten - aber die Liebe zum Sammeln ist definitiv da.

Ich habe die Befürchtung, dass Karin von little words auch gerne sammelt :D Schaut doch mal rein. Ich kenne niemanden, der sooo viele wunderschöne Ausgaben hat wie sie!

Natürlich kommt dieser Post etwas verspätet aber trotzdem kann man hier mal ein: Happy Birthday, lieber Blog! aussprechen. 

Ein ganzes Jahr besteht mein Blog jetzt schon. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit mal wieder verfliegt. Es kommt mir vor, als hätte ich erst vor wenigen Wochen meinen ersten Beitrag hier verfasst. Trotz vieler Bedenken bin ich anfangs dann doch über meinen Schatten gesprungen und habe es gewagt, etwas online zu veröffentlichen, was rein theoretisch jeder lesen kann.

Ich werde euch jetzt nicht wieder mit Statisken langweilen, wie beim Jahresrückblick ;)

Den Namen In Progress habe ich damals gewählt, weil ich noch nicht 100%ig wusste, wohin ich eigentlich mit diesem Blog will, und ich weiß es bis heute nicht. Alles ist und bleibt in Bearbeitung und entwickelt sich (sehr) langsam aber sicher weiter. Auch das Schreiben und Lesen ist für mich ein Prozess, der niemals endet. 

Meine Liebe zu Büchern ist (wenn das überhaupt möglich war) im letzten Jahr noch weiter gewachsen, was unter anderem damit zu tun hat, dass ich mich durch das Schreiben von Rezensionen viel intensiver mit ihnen auseinandersetze.

Ich weiß, dass ich mal wieder den Welttag des Buches verpasst habe und die Buchmessen und auch sonst eigentlich alles andere. Nebenbei habe ich am Design des Blogs rumgepfuscht und leider ein paar Dinge kaputt gemacht, die ich im Moment so gar nicht wieder hinkriege.
Generell ist der ganze Blog-Geburtstag leider ein wenig von meiner schlechten Laune überschattet. Nichts hat so funktioniert, wie es sollte, aber wann tut es das mal schon? Auch habe ich es nicht geschafft, ein Gewinnspiel auf die Beine zu stellen. Das tut mir sehr leid. Das ist auf jeden Fall noch ein Punkt, der im zweiten Blogjahr in Angriff genommen wird!
Es wirkt überhaupt nicht zeitraubend und anstrengend einen Blog zu betreiben, aber das ist es. Sehr sogar. Auch wenn man nur so einen kleinen Blog hat. Trotzdem bin ich sehr froh, bis jetzt ein Jahr durchgehalten zu haben, denn es macht mir unglaublich viel Freude hier zu schreiben. Auch wenn ich immer jammere. Ich kann euch gar nicht genug danken, dass ihr mein Kauderwelsch tatsächlich lest und mich so gut unterstützt. Das bedeutet mir wirklich sehr viel.

Danke für alles.